16 Kanal-Multiswitchsysteme

Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 04. März 2015

Die Elektroniken nutzen einen Kanal der Anlage zur Übermittlung von 16 Schaltfunktionen. Hierzu muss eine Elektronik (Encoder) in den Sender verbaut werden. Die Schaltfunktionen stellt eine am Empfänger angeschlossene Elektronik (Decoder) zur Verfügung.


Ein 16 Kanal-Multiswitch hat folgende Eigenschaften:

  • Es kann für jeden Kanal individuell gewählt werden, ob es sich um einen Memorykanal oder Nicht-Memorykanal handeln soll. Die Programmierung erfolgt während des Betriebs mittels einer Steckbrücke und ist jederzeit abänderbar.
  • In der neusten Decoderversion ist eine Signalerkennung implementiert. Beim ersten Einschalten (oder wiederum mittels der Steckbrücke) scannt der Decoder die empfangenem Signale für wenige Sekunden und erkennt hierbei die Übertragungsart des senderseitigen Encoders. Unterstützte 16 Kanal-Encoder: Robbe, Graupner, Becker, Systeme nach Claus Poltermann und natürlich meine eigenen Elektroniken.
  • Beim Decoder gibt es eine schwache Version mit ca. 300-500 mA pro Ausgang um ggf. Relais nachschalten zu wollen - momentan in zwei Varianten: dreipoliges Stecksystem (Robbe) und vierpoliges Stecksystem (Becker; die Platinengröße ist dem Originalgehäuse angepasst) - und eine leistungsstarke Version mit ungekühlt ca. 3 A pro Ausgang. Letztere zeigt durch LEDs die Schaltzustände an.

 

Bisher habe ich zwei verschiedene Multiswitchsysteme umgesetzt:

Mein „altes System“ nach Claus Poltermann, bei dem für die 16 Schaltsignalen 17 aufeinanderfolgende Impulse vom Encoder an den Decoder gesendet werden. Zur Codierung der Schalterstellungen werden nur drei unterschiedliche Signale verwendet („Kanal ein“, „Kanal aus“ und ein eindeutiger Synchronisationsimpuls um den Beginn einer neuen Sequenz anzukündigen). Da ich aber eine andere Zuordnung dieser Signale zu den Systemen von Claus verwende, sind meine Encoder mit seinen 16 Kanal-Decodern nicht kompatibel – umgekehrt geht es aber.

Für dieses System habe ich drei verschiede Encoder entwickelt: Eine Version mit acht Ein-Aus-Ein-Tastern, eine Version mit sechzehn Ein-Aus-Schaltern, die den Vorteil bietet, dass man die geschalteten Kanäle am Sender sehen kann, und eine Version mit einem Hex-Schalter (16 Positionen) zum Einstellen des zu übertragenden Kanals und einem Taster zur Starten der Übertragung.

Mein „neues System“ nach Robbe – Robbe, da ich als Synchronisationssignal ein kurzes PWM-Signal verwende. Dieser Encoder überträgt für acht Ein-Aus-Ein-Taster nur je neun aufeinanderfolgende Impulse; folglich sind vier unterschiedliche Signale notwendig („Schalter unten“, „Mittelstellung“, „Schalter oben“ und wieder der eindeutige Synchronisationsimpuls).

Vorteile des neuen Systems ist, dass die Übertragung natürlich ca. doppelt so schnell wie das „alte System“ ist. Allerdings gibt es auch einen Vorteil des alten Systems: Der für das „neue System“ notwendige Mikrocontroller hat für die sechzehn Ein-Aus-Schalterversion zu wenige Anschlüsse zur Verfügung.

Abschließend sollte noch erwähnt werden, dass der Encoder auf den verwendeten Sendertyp zugeschnitten sein muss. Die Anpassung reicht von einem geringfügig anderen Programm des PICs bis hin zu einer notwendigen Signalaufbereitung eines im Sender abzugreifenden Signals.

Bisher erweiterte Anlagen (kein Anspruch auf Vollständigkeit):
Promars, F14 (7 Kanal), F14 (8 Kanal), FC16, FM314, MC14, MC15, MC19, MC20

 


Verschiedene Encoder in meiner Promars

 

Decoder mit FET-Treibern

 

Decoder "Robbe" mit dreipoligem Stecksystem

 

Decoder "Becker" mit viepoligem Stecksystem

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