Multiswitch-Vervielfacher

Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 02. Oktober 2016

Was kann man machen, wenn man in seiner Anlage bereits alle vorhandenen Multimodulplätze mit Multiswitchmodulen ausgebaut hat und weitere Funktionen realisieren möchte? Hier kann mein Multiswitch-Vervielfacher helfen.

Die Decoder-Hardware basiert auf meinem modularen 16 Kanal-Multiswitchdecoder, den ich als modulare Einheit für einen 32 Kanal-Multiswitchdecoder entwickelt habe (zwei 16er Decoder arbeiten mit einem, im Sender verbauten 32 Kanal-Encoder zusammen). Während ein digitaler Eingang dieses Decoders festlegt ob der Decoder auf die Schaltkanäle 1-16 oder 17-32 reagieren soll, ist der Decoder hier so programmiert, dass er die empfangenen Schalterpositionen nur dann ausgibt, wenn dieser Digitaleingang auf 0V (Low-Pegel, Minus) geschaltet wird.

Zusätzlich zu den so programmierten Multiswitchdecodern wird nun noch eine kleine Elektronik benötigt. Ich habe hier einen „Binär-Konverter“ entwickelt – eine Elektronik, die an zwei Memory-Schaltausgänge eines anderen Multiswitchdecoders reagiert und die entsprechend den Zuständen dieser Schaltausgänge einen ihrer vier eigenen Schaltausgänge auf 0V zieht.

Eingang 1

Eingang 2

Aktion

Aus

Aus

Ausgang 1 schalten

Aus

Ein

Ausgang 2 schalten

Ein

Aus

Ausgang 3 schalten

Ein

Ein

Ausgang 4 schalten

Alternativ könnte man hier aber auch einen anderen Konverter vorsehen, der mit einem normalen Zweiwegeschalter im Sender zusammenarbeitet (ein vom Empfänger kommendes PWM-Signal analysiert) und je nach Schalterstellung (Oben-Mitte-Unten) einen von drei unterschiedliche Schaltausgänge gegen 0V schaltet (bei Verwendung eines Zweiwegeschalters können nur drei Decoder angesteuert werden).

Bis auf die o. g. Funktion nur auf die Schaltanforderungen des Encoders zu reagieren, wenn der Digitaleingang auf 0V geschaltet wird, gibt es keinen Unterschied zu meinem normalen 16 Kanal-Multiswitchdecoder, d. h. auch der modulare 16 Kanal-Multiswitchdecoder mit den gängigen Encodern namhafter Hersteller zusammen. Nach dem Umschalten von einen auf den anderen Decoder bleiben individuell programmierte Memorykanäle bei Aktivierung weiterhin aktiv.

Realisierbare Kanalanzahl einer Anlage mit einem verbauten 16 Kanal-Multiswitchencoder:

Steuert man drei Decoder über einen normalen Zweiwegeschalter im Sender an (hier ist natürlich ein weiterer Kanal erforderlich), so lassen sich bei entsprechendem Konverter 3x16 = 48 Schaltausgänge realisieren.

Realisierbare Kanalanzahl einer Anlage mit zwei verbauten 16 Kanal-Multiswitchencodern:

Steuert man – wie im Testaufbau gezeigt – vier Decoder mit dem „Binär-Konverter“ über zwei Schaltausgänge eines anderen 16 Kanal-Multiswitchdecoders an, so lassen sich 4x16 + 14 = 78 Schaltausgänge realisieren (es verbleiben ja 14 Schaltausgänge des ersten Decoders). Im Testaufbau wurde zur Ansteuerung allerdings ein 32 Kanal-Multiswitchdecoder verwendet.

Steuert man sechs Decoder über den normalen Zweiwegeschalter im Sender an und verwendet den Konverter zum Umschalten der Decoder beider Encoder, so lassen sich bis zu 6x16 = 96 Schaltausgänge realisieren.

 

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